Das bereits traditionelle, diesmal von 35 Teilnehmern besuchte Langlauflager des RCRJ dauerte um die Jahreswende herum 8 Tage und fand erneut in der Jugendherberge St. Moritz und auf den weitläufigen Loipen des Oberengadins statt. Die Motivation zur Lager-Teilnahme war wie immer sehr breitgefächert, so wollten die einen sich in der Höhe auf neue sportliche Herausforderungen vorbereiten, andere das Vorwärtskommen auf den schmalen Latten erlernen, ältere zeigen, dass sie noch nicht so alt sind und wieder andere sich einfach wieder einmal zur Ausübung des gemeinsamen Sportes und Erlebens treffen. Dazu wurde das Lager wie schon im letzten Jahr perfekt von Dominic Furchert organisiert und der Betreuungs-Staff mit Moritz, Yves und Pascal, psychologisch unterstützt von Peter, hat alles gegeben, damit aus Ruderinnen und Ruderer gute Langläufer werden und vor allem Spass an diesem Sport kriegen.
Die herausragende Eigenschaft des RCRJ- Langlauflagers ist aus meiner Sicht, dass jeder einzelne und jede Gruppe auf ihre Kosten kamen. Nach dem gemeinsamen Morgenessen startete der Tag jeweils mit der gemeinsamen Moritz’schen Morgengymnastik zu Musik, welche für sich ein Lebenswerk bedeuten, und zu der fast alle jeweils pünktlich erschienen. Manchmal wurde das morgendliche Aufwärmen dann durch Übungen auf den Skiern mit Yves und Pascal ergänzt, manchmal teilten sich die Gruppen auch bereits auf und machten ihre individuellen Langlaufprogramme. Waren für die Anfänger die Runden im Langlaufcenter in St. Moritz Bad und als Höhepunkt die Abfahrt vom Stazerwald (vorbei am berühmt berüchtigten Gandolf-Baum ©by Peter) genug Herausforderung, machten sich andere an die Überquerung der «Alpe dal Staz» und «Palüd Lunga» und nochmals andere liessen jeweils ihre Runden mit Kaffee und Kuchen ausklingen. Für die Schwimmratten gabs das Nahe futuristische Hallenbad und nochmals andere perfektionierten ihren Skating Schritt auf dem Eisfeld. Im Laufe einer intensiven Woche 1800 Meter über Meer liessen dann im Laufe der 8 Tage die auch Nachmittags eingeplanten Trainings zunehmend Federn.
Gleichwertig wie die sportlichen Aktivitäten standen das gemeinsame Spielen unzähliger, manchmal die Denkschnelligkeit der älteren Semester überfordernden Kartenspielen, Wettkämpfe in sorgfältig zusammengewürfelten Gruppen mit und ohne Langlaufskier, die gemeinsamen Mahlzeiten, die vom Schweizer Obstverband mit Apfelsaft unterstützt wurden, der traditionelle Hallenbad Besuch mit hauptsächlicher Nutzung der Sprudelanlage und der Schneeresten, gemeinsame Spaziergänge und das traditionelle Plündern der Vitrine in der Konditorei Hanselmann, wobei Peter und Andi für den geordneten Ablauf sorgten, auf dem Programm. Eine Neuheit bildete die Disziplin Postenlauf und Fotowettbewerb im Rahmen des Gruppen Wettkampfs, wo sich die quer zusammengesetzten Gruppen nicht nur rasch, sondern auch besonders originell in Szene setzen mussten. Ein herzliches Dankeschön an die Raiffeisenbank Rapperswil-Jona für die gesponserten Preise. Die Ergebnisse des Fotowettbewerbs, deren Bilder nicht alle der Web-Zensur standhielten, widerlegten die These, wonach Ruderinnen und Ruderer eher langweilige und sture Sportler seien. Stur vielleicht schon, aber sicher nicht langweilig! Als weitere Highlights erwähnt werden müssen das traditionelle vom HOG gesponserte Racletteessen und der von Coop unterstützte Silvester-Fackellauf mit dem Apero am halb-gefrorenen Sankt Moritzer See, was sicher bei allen eine bleibende Erinnerung hinterlässt.
Zuletzt nochmals ein grosses Dankeschön dem Leiter-Team mit Dominic, Moritz, Yves und Pascal, unterstützt von Peter und Nicola, allen Teilnehmern zwischen 13 Jahren und den bereits ergrauten Semestern, die sich alle auf die natürliche Durchmischung der Gruppen einliessen und natürlich Petrus, der uns schönes Wetter und beste Langlaufbedingungen schenkte. Für alle, die am Lager teilnahmen und schon das nächste ersehnen, und für alle, die nach dem Lesen dieses Textes bedauern, nicht dabei gewesen zu sein, gibt es Hoffnung: Das nächste RCRJ- Langlauflager kommt bestimmt!
– Andi K.
