Regattabericht: Brückenrennen auf dem Sihlsee 2011

Am Samstag, 27. August, lud der Ruderclub Sihlsee wieder zum alljährlichen Brückenrennen auf dem Sihlsee ein. Die freundschaftliche Plausch-Regatta von Brücke zu Brücke und wieder zurück (über eine Renndistanz von 7.5 Kilometer), stiess beim RCRJ einmal mehr auf grosses Interesse.

Stolze Mannschaftsgrösse
Mit einer unglaublich grossen Mannschaft von 32 Mitgliedern (!) reiste der RCRJ in diesem Jahr überdurchschnittlich gut vertreten an den Sihlsee. Mit zwei Achtermannschaften (RCRJ Master und HSR Rowing), zwei gesteuerten U15 C-GIG-Doppelvierer, einem Breitensport Doppelvierer, und einem U19 Doppelzweier startete der RCRJ in allen Bootskategorien. 

Grösserer Bootsanhänger erforderlich

Damit die Boote überhaupt erst an den Sihlsee transportiert werden konnten, musste extra ein grösserer Anhänger vom Seeclub Wädenswil ausgeliehen werden. Ebenfalls wurde beim GC ein zweiter Achter organisiert, so dass beide Achtermannschaften gleichzeitig starten und sich zu einem spannenden Konkurrenzkampf herausfordern konnten. An dieser Stelle sei Peter Oechsle recht herzlich gedankt. Mit seinem grossen Engagement hatte er sowohl Anhänger als auch Achter kurzfristig organisieren können und sorgte anschliessend auch für einen reibungslosen Transport.

Fleissig, wie die Bienchen

Früh morgens um 7:30 Uhr versammelten sich die, teilweise noch etwas müde wirkende, aber nicht weniger aufgeregten Ruderinnen und Ruderer auf dem Parkplatz im Lido, um sich auf die Autos zu verteilen und die Fahrt zum Sihlsee anzutreten. Alle angekommen, wurde fleissig wie die Bienchen, der stolze Anhänger abgeladen und mit dem sofortigen Aufriggern der Boote begonnen. Gut organisiert und mit gegenseitiger Hilfe waren alle Boote kurze Zeit später bereit für den Renneinsatz.

Reibungslose Renndurchführung

Nach einem kurzen Breefing der Mannschaften, eröffneten um Punkt 09:00 Uhr die ersten Boote das Rennen. Im Abstand von jeweils 15 Minuten folgten auf die Doppelzweier, die Doppelvierer und C-GiG-Vierer, gefolgt von den zwei Achtern. Petrus meinte es an diesem Tag gut mit den Ruderern und sorgte trotz angesagten Gewittern für tadellose Wettkampfbedingungen. Mit Wolken tief verhangen, jedoch ohne Regen und nur mit wenig Wind, konnten alle Rennen bei angenehmen Temperaturen durchgeführt werden.

Grosse Erfahrung und riesen Freude

Für die U15-Junioren/innen war dies die erste Regattaerfahrung. Auch wenn die lange Renndistanz ihnen einiges abfoderte – gab es an einigen Händen doch vereinzelte Blasen – konnte dies die gute Stimmung in den beiden gesteuerten C-Gig-Doppelvierern keineswegs trüben. Voller Freude und überglücklich strahlend kamen beide Mannschaften gut gelaunt im Ziel an. Auch für den Renn-Doppelzweier (U19) und den Renn-Doppelvierer (Breitensport) verlief das Rennen nach Plan.

Wer ist schneller?

Diese Frage stellten sich im Voraus nicht nur die beiden U15 C-GIG-Mannschaften, sondern auch die beiden Achtermannschaften, der HSR Achter und der RCRJ Achter. Topmotiviert gingen dementsprechend beide Boote an den Start. Für den mit zwei Ersatzleuten und einer Ersatzsteuerfrau bestückten HSR Achter, bedeutete das Brückenrennen die erste Rennerfahrung in dieser Zusammensetzung. So mussten sie leider auch kurz nach dem Start einen «Krebs» hinnehmen, was dem RCRJ Achter einen komfortablen Vorsprung auf der ersten Streckenhälfte verschaffte. Auf dem Rückweg gelang dem RCRJ Achter erneut der bessere Start, so dass er kurz darauf wieder davon ziehen und mit ruhigen langen Schlägen fortlaufend den Abstand vergrössern konnte. Mit einer Zeitdifferenz von mehr als zwei Minuten konnte der RCRJ Achter das Rennen in einer Tagesbestzeit von 26:06 Minuten für sich entscheiden.

Schöne Preise, gutes Essen und gemütliches Beisammensein

Nach dem Rennen verköstigte der Ruderclub Sihlsee wie immer alle Athleten mit feinen Würsten vom Grill, warmen und kalten Getränken sowie ausgezeichneten Kuchen zum Dessert. Das kleine Festzelt und die «Ruderkatakomben» luden zum gemeinsamen Geniessen der Leckereien, zu unterhaltsamen Gesprächen und fröhlichem Beisammensein ein. Zur Freude aller, insbesondere aber zur Freude der U15-Junioren, wurden bei der Rangverkündigung auch dieses Jahr wieder attraktive Preise verliehen bzw. verlost, so dass schliesslich nach dem Bootverlad alle glücklich nachhause reisen konnten. Sicherlich haben an diesem Abend dann auch alle Beteiligten sehr gut geschlafen…

(Autor: Florian Gschwend)