Matthias Kühni erringt Rang 10 an den Europäischen Hochschulmeisterschaften

Matthias Kühni erringt Rang 10 an den Europäischen Hochschulmeisterschaften

Einleitung: M1x, Fachhochschule Ostschweiz «Am Donnerstag 13. Juli begann für mich die diesjährige Studenten-EM mit dem Flug nach Belgrad und der anschliessenden Busfahrt nach Subotica im Norden Serbiens. Nachdem ich mein Zimmer im Studenten-Wohnheim bezogen hatte ging es zur Regattastrecke an den Palić-See für ein erstes Training. In diesem Training zeigte sich der See bereits zum ersten Mal von seiner rauhen Seite: Die ersten 1000 Meter der Regatta Strecke waren kaum ruderbar und wurden daher gemieden. Anschliessend an das Training ging am früheren Abend die Eröffnungszeremonie über die Bühne. Der nächste Tag war bereits der erste Wettkampf-Tag. Da mein Vorlauf erst am Nachmittag auf dem Programm stand, blieb am Morgen genügend Zeit für ein weiteres Training, diesmal bei besseren Bedingungen. Den Vorlauf am Nachmittag beendete ich auf dem dritten Rang. Ein zweiter Rang wäre für eine direkte Halbfinal-Qualifikation nötig gewesen. Für mich war es, nachdem ich an den Nationalen Regatten fast ausschliesslich im Riemen-Boot unterwegs war, seit langem wieder das erste Rennen im Skiff. Am Samstagmorgen galt es, im Hoffnungslauf mindestens Dritter zu werden, um mich für den Halbfinal zu Qualifizieren. Die Gegner waren deutlich stärker als angenommen, so lag ich die erste Hälfte des Rennens stets an vierter oder fünfter Position. Nach der Streckenhälfte kamen die Boote auf den Positionen drei bis fünf immer näher zusammen und so begann ich etwa 750 Meter vor dem Ziel einen beherzten Angriff welcher mich Stück für Stück weiter nach vorne brachte. Die Position konnte ich dann auch halten und so war ich als dritter im Ziel auf und qualifizierte mich damit fürs Halbfinale vom Nachmittag. Im Halbfinale waren dann die Wasserverhältnisse deutlich schlechter, am Start gab es gar Schaumkronen. Die Positionen im Rennen waren relativ schnell verteilt, ich war dann bis im Ziel auf fünfter Position, dritter wäre für eine A-Final- Qualifikation nötig gewesen. Der Sonntag war dann auch schon der letzte Wettkampftag der diesjährigen Studenten-EM. Die Bedingungen waren erneut schwierig. Für mich Stand am Morgen der B-Final auf dem Programm, wo die Schlussränge 7-12 ausgefahren wurden. In diesem Rennen, indem die Positionen zwei bis fünf immer nahe bei einander lagen, kam ich als vierter ins Ziel, was der zehnte Schlussrang bedeutete. Das Ergebnis ist für mich zufriedenstellend und auch eine kleine Steigerung gegenüber dem 11. Rang im letzten Jahr und dem 15. Rang vor zwei Jahren, obwohl ich dieses Jahr deutlich weniger im Skiff gerudert bin und nur knapp zwei Wochen Zeit hatte für die Umstellung vom Riemenboot zurück in den Skiff. Im Verlaufe des Tages hatte der Wind dann noch einmal deutlich zugenommen, was für die verbleibenden Rennen am Nachmittag sehr langsame und teils auch gefährliche Bedingungen bedeutete. Der Wettkampftag wurde mit der Schlussfeier mit den Siegerehrungen abgeschlossen. Für das Schweizer Team gab es insgesamt drei Medaillen: Silber für den Frauen-Achter aus Zürich und Bronze für die Skifferin der Uni Basel sowie den Männer-Doppelzweier aus Zürich. Am Montag ging es dann via Belgrad wieder zurück in die Schweiz.»