Mehrere Medaillen und viele gute Leistungen an der Regatta Sarnen 2015

An der grössten der nationalen Schweizer Regatten war der RCRJ am vergangenen Wochenende (6./7.6.) auch mit seinem bisher grössten und stärksten Team vor Ort. Zum ersten Mal in diesem Jahr waren alle Leistungssportler beim gleichen Event aktiv. Eine ganze Reihe von Booten und Renngemeinschaften mit Beteiligten des RCRJ durfte dabei sogar am Siegersteg anlegen und das in den verschiedensten Altersklassen.
 
Foto: Remy Lehmann und Fabian Murer konnten am Samstag ihre Serie im U19 Zweier gewinnen.

In Sarnen hatte man diesmal ständig das Gefühl, man verpasse gerade ein Rennen mit RCRJ Beteiligung, so oft kam der Name des Clubs mit den Streckenreportagen aus den Lautsprechern. Tatsächlich war die im Zelt ausgelegte Rennliste diesmal auffällig lang.

Um davon einen Eindruck zu geben, ist der Regattbericht hier auch für einmal sehr umfassend (in der Hoffnung niemanden vergessen zu haben):

Die kleinste Vertretung stellte dabei noch die Gruppe der U15 Mädchen. Daraus war diesmal nur Mariella Tonascia aktiv. Deren bereits bewährter Doppelvierer in Renngemeinschaft mit Küsnacht bewältigte die 1000m Strecke zuerst im Vorlauf und dann auch im Final auch diesmal wieder in der schnellsten Zeit der Konkurrenz. Im Doppelzweier mit ihrer Partnerin aus Wädenswil gewann Mariella ebenfalls den Vorlauf und belegte Rang zwei im A-Final. Über die 1500 m Strecke, die Mariella im U17 Bereich mit Annick Guyer im Doppelzweier für den RCRJ bestritt, wollte es dagegen noch nicht ganz so gut laufen, sodass die Mädchen den Einzug in einen der vorderen Finals verpassten.

Die U15 Jungs stürzten sich neben dem Doppelvierer auch noch in Doppelzweiern und Skiffs ins Rennen. Im Grossboot fuhren Timo Scheiber, Oliver Stohler, Dominic Furchert und Stefan Dojin am Sonntag ein starkes Rennen, bei dem sie mitten im Feld liegend etwa 300m vor dem Ziel einen fulminanten Endspurt anzogen und auf Rang zwei vorfuhren. Wegen der wie aus Überraschung aufkommenden Unruhe im Boot wurde der auf dem allerletzten Streckenabschnitt aber noch gegen Rang vier hergetauscht. Im Skiff konnte Yves Wetter einen Vorlaufsieg herausfahren, um im A Final am Sonntag auf Gesamtrang fünf einzufahren. Im sehr grossen Feld der Doppelzweier erkämpfte er sich mit Timo Scheiber, genauso wie Oliver Stohler und Dominic Furchert in einer anderen Serie, einen dritten Rang. Im so erkämpften C-Final belegten Yves und Timo den ersten und Oliver mit Dominic den sechsten Rang.

Bei den Junioren U19 starteten Dominic Condrau und Jonah Plock nun wieder zusammen im Doppelvierer in Renngemeinschaft mit Thalwil. Es war wegen der diversen anderen Einsätze u.a. im Nationalteam in diesem Jahr erst die zweite Regatta, die sie in dieser Besetzung zusammen fahren konnten. Im Vorlauf wurde es denn auch noch etwas eng gegen die eingefahrene Vereinsmannschaft vom SC Stäfä. Im Final am Sonntag konnte sich das Boot mit Dominic und Jonah aber schon deutlicher absetzen und Wasser zwischen sich und Stäfa bringen. Im Doppelzweier lief es für Jonah mit seinem Partner aus Uster genau andersherum. Hier hatte er genau gegen Stäfa und ein Basler Team noch das Nachsehen, fuhr aber im A-Final Rennen auf Rang drei. Das Boot mit Jan Brugisser und Pascal Holzer war am dem Ausgang dieser Konkurrenz eher am Rande beteiligt, für sie resultierte aus Rang acht im Vorlauf das C-Finale, das sie mit dem  siebten Platz beendeten. Dominic Condrau trat neben dem U19 Doppelvierer auch noch in seiner eigentlichen Altersklasse U17 im Skiff an, wo er nach einem sicher gewonnen Vorlauf auch das A-Final klar dominierte.

Im U19 Zweier ohne legten Remy Lehmann und Fabian Murer gegenüber den letzten Rennen in Schmerikon erfreulich zu und konnten am Samstag sogar eine Vorlaufsieg herausfahren. Im A Final am Sonntag wurde es mit Rang vier dann schon ein Rang nahe bei den Medaillen.

Bei den Männern war der RCRJ im Doppelzweier sowohl in der offenen als auch in der leichten und nicht zuletzt der U23 Kategorie vertreten. In allen Fällen kam jeweils nur eine Serie zustande. Matthias Künzi fuhr in der Offenen mit seinem Partner aus Stansstad am Samstag auf Rang sechs und verbesserte sich Sonntag auf Rang drei. Im U23 Rennen schlossen Tobias Thomé und Patrick Dobler an beiden Tagen mit Rang drei ab. Den leichten U23 Durchgang gewannen Thomas Murer und Fabian Murer. In der offenen leichten Klasse belegten sie am Sonntag Rang drei. Der Vierer ohne der vier gerade genannten kam bei den «Schweren» auf Rang vier ein. Im U23 Skiff trafen Matthias und Kirill Sprigaylov an beiden Tagen aufeinander, was am Samstag zum ersten Mal zugunsten von Kirill auf Rang vier vor Matthias auf Rang fünf ausging. Am nächsten Tag war es mit Rang zwei und drei dann genau andersherum.

Last but not least zu erwähnen ist der Masters Männer Doppelvierer mit Andreas Klipstein, Roland Wiget, Christian Koller und Stefan Roth, der sein Saisondebüt mit einem fünften Rang in einem gemischten Feld aus Doppelvierern und Vierer ohne gab.