Das Wetter ist einer der Faktoren, die entscheidend sind, ob wir sicher und mit Spass rudern können oder nicht.
Starkwindwarnung
Die Starkwindwarnung (leuchtet pro Minute ca. 40 mal auf) macht auf die Gefahr des Aufkommens von Winden mit Böenspitzen von 25-33 Knoten (ca. 46-61 km/h) ohne nähere Zeitangabe aufmerksam.
Sturmwarnung
Die Sturmwarnung (leuchtet pro Minute ca. 90 mal auf) macht auf die Gefahr des Aufkommens von Winden mit Böenspitzen von über 33 Knoten (ca. 61 km/h) ohne nähere Zeitangabe aufmerksam.
Ein Factsheet zum Sturmwarndienst und zu den Wetterlagen mit Sturmpotenzial der Schweizer Seen, erstellt durch MeteoSchweiz in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen der Kantonspolizei.
Diese Einführung soll dir zeigen, wie du schnell zu einer rudertauglichen Wetterprognose kommen kannst.
Beachte bitte, dass jede RuderIn für sich selbst verantwortlich ist und selbst entscheidet, ob eine Ausfahrt angebracht ist oder nicht. Alle App’s und Hilfsmittel ersetzen den gesunden Menschenverstand und Sachverstand nicht. Darum: Beschäftige dich mit dem Wetter, studiere Berichte und Unterlagen und vor allem, beobachte das Wetter und lerne daraus!
Es ist klüger, einmal zu viel als zu wenig aufs Rudern zu verzichten. Merke: Es gibt keine alten und mutigen Krieger!
Bei Starkwind oder Sturm (vergleiche die Sicherheitsbestimmungen) und wenn es blitzt darf nicht gerudert werden. Bei Dunkelheit und Nebel gibt es besondere Bestimmungen. Auch Kälte oder Hitze können uns den Spass verderben.
Wir empfehlen, mit möglichst wenigen Wetter-Apps – neben deiner eigenen Wetterbeochtung – zu arbeiten, diese dafür aber gut zu kennen. Interessant ist vor allem die Kenntnis, wie sich die Angabe der App dann in der Realität auf dem See darstellt.
Wir stellen hier zwei Apps vor, die sich bewährt haben.
Erstens die App Meteoblue. Sie gibt schnell einen Überblick über die Woche.
Auf der 2. Ansicht sind alle wichtigen Faktoren pro Stunde abgebildet.
Normalerweise reichen diese Informationen, um eine Ausfahrt zu planen. Wird es aber kritisch liefert MeteoSchweiz weitere Details.
In der 2. Reihe links ist die Simulation des Wetterradars abgebildet. Der Durchgang von Störungszonen (Niederschlag, aber auch Wind, Wolken) kann auf diese Weise verfolgt werden.
Wir empfehlen dir, die Gefahrenseite (mittleres Bild in der 2. Reihe) zu öffnen und für den Zürich- und Obersee die Push-Meldungen für Starkwind zu übernehmen. So bekommt man die Starkwindwarnungen auf das Handy gesendet und muss dann nicht am Steg feststellen, dass nichts ist mit Rudern.
Mit diesen Hilfsmitteln solltest du zu einer rudertauglichen Prognose kommen. Viel Spass!