So viele RCRJ-Mitglieder habe ich in meiner – zugegebenermassen noch kurzen – Ruderkarriere noch nie versammelt gesehen. Die vielen Boote und deren Crews verursachten nach der Begrüssung durch Thomas und Andreas ein emsiges Gewusel vor und in der Bootshalle und einen Rappi-würdigen Stau beim Einwassern.
Auf dem See angekommen, wählten praktische alle Boote die direkteste Route zur Lützelau und zirkelten sich geschickt durchs Ledigatter. Die Ankunft auf der Insel war für die hinteren Boote gut organisiert – ein gekonnt winkender Lotse wies ein Boot nach dem anderen Flughafen-like ein, wie von Zauberhand fanden die Ruder schnell ihren Weg ins fein säuberlich organisierte Depot und viele helfende Hände schleppten die Boote auf die Inselwiese.
Der vom Club offerierte Apéro – tausend Dank – startete auf den lauschigen Bänken direkt am See. Eine Regenzelle machte diesen schönen Ort leider rasch ungemütlich.
So musste die präsidiale Rede unter dem Zeltdach stattfinden. Thomas berichtete von den Anfängen: 1993 Gründung im Büro des Hochschul-Rektors, erster Präsident Walter Domeisen, danach Bernd Arzner, Moritz Schnecko und heute Thomas Popp; 1998 Kauf von Primero, dem ersten selbst erworbenen Boot (die bereits vorhandenen Vereinsboote waren Geschenke von anderen Clubs); 2005 das neue Bootshaus.



Sichtlich erfreut berichtete Thomas, dass die dreissigjährige Clubgeschichte ein grosser Erfolg ist: Wir sind heute 164 aktive und 18 passive Mitglieder, es gibt in der Vereinsgeschichte keine nennenswerten Unfälle und am Stadtfest sind wir erstmals mit einem eigenen, attraktiven Stand aufgetreten.


Auch sportlich ging es stets bergauf und unsere Spitzen-Athletinnen und Athleten belegen regelmässig nationale und internationale Podestplätze. Natürlich endet eine solche Rede immer mit einem Ausblick. Als erfolgreicher Sportverein soll man sich hohe Ziele setzen. Umso schöner, wenn “ein Erfolg bei Olympia” ernst gemeint ist. Beeindruckend!
Das Schluss-Bouquet der Ausfahrt bestand aus leckeren, selbstgebackenen Kuchen. Sie gaben Energie für die verregnete Rückfahrt.
Herzlichen Dank den Organisierenden und allen, die etwas dazu beigetragen haben!
Franz