SM 2021

Am Wochenende des 10. – 12. Septembers fanden auf dem Rotsee in Luzern die Schweizer Meisterschaften statt. Aufgrund vom Coronavirus wurde der Wettkampf vom letzten Juni Wochenende auf den September verschoben. Im Gegensatz zu den bisherigen Regatten in diesem Jahr musste auf dem Bootsplatz keine Maske getragen werden. Stattdessen herrschte eine Zertifikatspflicht für über 16-jährige. Ausserdem waren wir dieses Jahr mit nur 7 Athleten und 2 Coaches ein eher kleines Team verglichen mit vergangenen Jahren. Doch der Spass war trotzdem da und es konnten auch grosse Erfolge gefeiert werden!

Donnerstag

Bereits am Donnerstagnachmittag wurden die Boote in Luzern abgeladen und 3 Boote absolvierten ein erstes Training auf dem Rotsee. Dieses Training war für alle eine Erleichterung, da die Bedingungen hervorragend waren, im Gegensatz zu den eher rauen Bedingungen auf dem Zürichsee in den vergangenen Tagen.

Freitag

Am Freitag fand mein Vorlauf im U17 Juniorinnen Einer statt. Leider war mein Lauf sehr stark, weshalb ich vierte geworden bin und ich mich somit nicht für das Halbfinale qualifizieren konnte.

Auch Mattia hatte seinen Vorlauf im U19 Junioren Einer schon am Freitag. Mit dem 3. Platz qualifizierte er sich für das Halbfinale am Samstag.

Für den Abend war noch ein Achtertraining der Renngemeinschaft Ruderclub Rapperswil-Jona, Ruderclub Erlenbach, Seeclub Küsnacht, Grasshopper Club Zürich und geplant. Da die Mannschaft erst eine Woche vor Meldeschluss zustande kam, war noch keine Möglichkeit gewesen, gemeinsam zu trainieren. Am Abend sind daher einige extra früher angereist oder nach ihren Rennen noch länger geblieben. Jonah, Dominic und Mattia, haben sich auf das Achterrennen besonders gefreut, da es eine einmalige Gelegenheit war, in einem Achter an der SM zu starten. Doch das Training sollte wohl nicht sein, denn kaum war das Boot auf dem Wasser, wurde es auch schon zurückgepfiffen, weil man anscheinend wegen der einbrechenden Dunkelheit nicht mehr rudern durfte.

Samstag

Am Samstagmorgen war das erste Rennen des RCRJ das Halbfinale von Mattias Einer. Mit dem 3. Rang sicherte er sich einen Platz im A-Finale.

Am Nachmittag ging es dann weiter mit dem Männer Achter, welcher seinen Vorlauf gewann, indem sie sich schon beim Start vorlegten und ihre Gegner auf Abstand hielten. Da sie vorher nie zusammen trainiert hatten, war dies eine ziemlich starke Leistung.

Direkt nach dem Achter waren Charlotte und ich im U17 Juniorinnen Doppelvierer mit Stäfa und Küsnacht dran. Mit einem für mich weiteren 4. Platz hat es wiederum nicht für das Finale gereicht.

Auch Georgina hätte am Samstag ihren Vorlauf im U19 Juniorinnen Doppelzweier gehabt. Dieser fand für sie jedoch nicht statt, weil es ihrer Bootspartnerin, die bereits ein Rennen an diesem Tag hatte, nicht sonderlich gut ging und sie abgemeldet wurden.

Zudem absolvierte der Achter am Samstagabend nach seinem Sieg im Vorlauf auch endlich sein erstes Training.

Sonntag

Der Sonntag ist meist der aufregendste Tag an der SM, da nur noch Finalrennen stattfinden und es auch einige gibt, in denen es keinen Vorlauf gab, wie zum Beispiel im Frauen Zweier ohne, in welchem Mariella mit Anne-Sophie Leunig aus Küsnacht gestartet ist. Mit dem 4. Rang reichte es für sie diesmal leider nicht für einen Podestplatz.

Auch keinen Vorlauf hatten Jonah und Dominic im Männer Zweier ohne. Mit mehreren Bootslängen Abstand von ihren Gegnern holten sie sich nun neben ihrem Meistertitel im Doppelzweier vor zwei Jahren auch den Meistertitel im Zweier ohne.

Durch den Vorlauf und das Halbfinale hatte Mattia sich ja ebenfalls ins A-Finale gekämpft, in welchem er als Fünfter über die Ziellinie kam.

Der grosse Abschluss des Tages war der Männer Achter. Auch in diesem Rennen hat sich unser Team schon von Anfang an an die Spitze gesetzt mit einer halben Bootslänge Vorsprung bei der 500 m Marke. Mit zwei Sekunden Vorsprung überquerten sie schlussendlich die Ziellinie vor dem Seeclub Zürich. Damit sicherten sich Jonah und Dominic den zweiten Meistertitel an diesem Tag und Mattia ist mit 17 Jahren der jüngste Elite Schweizermeister des Ruderclubs.

Am Ende waren die diesjährigen Schweizermeisterschaften mit zwei Elite Meistertiteln recht erfolgreich und es waren alle mehr oder weniger zufrieden.

Nun freue ich mit auf die nächste Saison und hoffe, dass ich nächstes Jahr selbst noch bessere Ergebnisse bei der SM erzielen kann.

Lotta