Anrudern 2018

Sonniger Start in die Rudersaison

Eine Woche vor Ostern fällt der Startschuss in die Rudersaison 2018. Das Wetter macht es uns Breitensportlern leicht, mit dem Anrudern dem Vorsatz „Dieses Jahr gehe ich öfters rudern…!“ eine erste Chance zu geben. Noch kühle vier Grad am Morgen, wird spätestens im Boot das Icebreaker-Shirt ausgezogen. Aber so weit sind wir noch nicht. Zuerst steht eine Bootstaufe an.

Der Erste auf dem Platz ist Andreas Steffen, neu gewählter Breitensportchef. Neun Uhr ist auch für Nachtschwärmer machbar, doch für Viele ist es heute Morgen gefühlt erst kurz nach sieben. Nach und nach treffen weitere Klubmitglieder ein und deponieren Zopf und was zu einem zünftigen Brunch noch dazugehört, in der Küche. Bevor die Boote geholt werden, ist eines bereits parat: unser neuer, namenloser Doppelvierer. Per präsidialem Mail waren in der Vorwoche Vorschläge erbeten und danach zur Abstimmung freigegeben worden. Von A wie Anniversario bis Q wie Quattro Stagioni war die Auswahl breit wie in einer guten Pizzeria. Die Spannung steigt, als Bootsgotte Angi die bereitgestellte Flasche Weissen öffnet, einen kleinen Schluck über den Bug giesst und feierlich verkündet: „Ich taufe dich auf den Namen RAPPI!“ Gute Wünsche werden dem Boot mit auf den Weg gegeben, der grosse Rest vom Wein kühl gestellt für später. Jetzt aber ab auf’s Wasser! Die Verhältnisse sind bestens. Dass unser Boot zweimal von den Junioren in den Skiffs überholt wird, soll uns Ansporn sein, öfters…: siehe oben.

Unser Doppelvierer ist gut unterwegs, wir haben starke Phasen mit einem guten Rhythmus, finden wir. So macht Rudern Spass. Danke Jürg, für deine helfende Hand beim Anlegen. Da üben wir weiter. Obwohl das letzte Boot auf dem Wasser, bekamen wir weitere Hilfe beim Rauftragen und Versorgen. Dieser Teamgedanke sei typisch für Ruderer, heisst es. Im Ruderclub Rappi Jona wird er gelebt. Da muss sogar Zopf und Taufwein warten.

Mona Birchler